Nebenwirkungen & Spätfolgen
Die wichtigste Nebenwirkung einer PTLD-Therapie mit Rituximab und Chemotherapie sind schwere Infektionen, mit welchen bei etwa 30 Prozent der Patienten unter Chemotherapie zu rechnen ist. Der Verzicht auf eine Chemotherapie aus Angst vor Nebenwirkungen ist jedoch mit einer deutlich erhöhten Sterblichkeit verbunden. Vor einer Therapie wird der Arzt den Patienten im Detail über alle zu erwartenden Nebenwirkungen aufklären. Wichtig ist: sollte es dem Patienten nach einer Therapie in irgendeiner Weise schlecht gehen oder Fieber über 38,5 Grad Celsius auftreten, sollte sofort ein Arzt aufgesucht werden!
In Einzelfällen, insbesondere wenn die PTLD auf eine bestimmte Körperregion begrenzt auftritt, kann bei bestimmten PTLD-Subgruppen auch eine Strahlentherapie durchgeführt werden. Für seltene histologische Subgruppen und PTLD mit Befall besonderer Organstrukturen, wie zum Beispiel des Gehirns, gelten ebenfalls abweichende Therapieschemata. Behandelnden Ärzten steht immer auch die Möglichkeit der individuellen Therapieberatung durch den ärztlichen Leiter der Deutschen PTLD-Studiengruppe offen.