Lymphome

Wie bei allen Hirntumoren können die Symptome ganz unterschiedlich sein und hängen von der Größe und Lage des Lymphoms ab. Von folgenden Beschwerden sind viele Patienten mit ZNS-Lymphomen betroffen:

  • Neurologische Störungen wie Lähmungen, Schwindel, Sprachstörungen und Persönlichkeitsveränderungen (mehr als 50%)
  • Kopfschmerzen (mehr als 50 %) oder wandernde Schmerzen an verschiedenen Körperstellen
  • Symptome eines erhöhten Hirndrucks wie Übelkeit (32%) oder Erbrechen (11%), selten Krampfanfälle
  • selten sind systemische Beschwerden wie Nachtschweiß, Fieber und Gewichtsverlust oder auch generalisierte Krampfanfälle
  • bei einem Befall des Auges (ca. 10 %) kann die Sehfähigkeit beeinträchtigt sein

Da die meisten ZNS-Lymphome schnell wachsen, schreitet auch die Entwicklung der klinischen Symptome normalerweise schnell voran. Die Erstdiagnose erfolgt daher häufig früh, im Durchschnitt etwa ein bis drei Monate nach dem Auftreten erster Beschwerden. Allerdings kann sich die Diagnose der Erkrankung bei sehr unspezifischen, weniger stark ausgeprägten Symptomen auch deutlich verzögern, da sich andere Erkrankungen des Zentralnervensystems ähnlich präsentieren können.