German Lymphoma Alliance e.V. (GLA)
Im September 2018 wurde die „German Lymphoma Alliance (GLA)“ als Studiengruppe in das Kompetenznetz Maligne Lymphome e.V. aufgenommen. Die im März 2017 gegründete GLA ist aus der „Deutschen Studiengruppe Hochmaligne Non-Hodgkin- Lymphome (DSHNHL)“ und der „Deutschen Studiengruppe für niedrig-maligne Lymphome (GLSG e.V.)“ hervorgegangen - beide Gruppen gehörten vor gut 20 Jahren zu den Gründungsmitgliedern des Kompetenznetzes Maligne Lymphome. Als Plattform für die translationale und klinische Forschung fokussiert sich die GLA auf die Behandlung verschiedener Non-Hodgkin-Lymphome.
Ansprechpartner
German Lymphoma Alliance e.V.
GLA-Geschäftsstelle
c/o DGHO Service GmbH,
Frau Steffi Heinecke
(Mitgliederverwaltung, Finanzen,
Veranstaltungsorganisation, Termine)
E-Mail: office@german-lymphoma-alliance.de
Fon: +49(30) 2787 6089-89
Fax: +49(30) 2787 6089-18
Alle anderen Fragen richten Sie bitte direkt an den Vorstand der GLA:
E-Mail: president(a)german-lymphoma-alliance.de
Fon: +49(731) 500 65888
Fax: +49(731) 500 1265888
Geschäftsführender Vorstand
Prof. Dr. Martin Dreyling (President)
Klinikum der Universität München
Medizinische Klinik und Poliklinik III
Marchioninistr. 15
81377 München
Prof. Dr. Georg Lenz (President Elect)
Universitätsklinikum Münster
Albert-Schweitzer-Campus 1, Gebäude A1
Albert-Schweitzer-Straße 33
48149 Münster
Prof. Dr. Christian Buske (Past President)
Universitätsklinikum Ulm
CCCU
Institut für Experimentelle Tumorforschung
Albert-Einstein-Allee 11
89081 Ulm
Prof. Dr. med. Georg Heß (Sekretär)
Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
III. Medizinische Klinik und Poliklinik
Langenbeckstr. 1
55131 Mainz
PD Dr. med. Christian Scholz (Schatzmeister)
Vivantes Klinikum Am Urban
Klinik für Innere Medizin – Hämatologie und Onkologie
Dieffenbachstraße 1
10967 Berlin-Kreuzberg
Wiss. Koordinatorin der GLA
Dr. med. Viola Pöschel
Universitätsklinikum des Saarlandes
GLA-Arbeitsgruppen
Organisiert ist die GLA in mehreren Arbeitsgruppen, die von jeweils zwei auf zwei Jahre gewählten Sprechern geleitet werden. In diesen AGs werden sowohl eigene sowie von anderen Gruppen und der Industrie vorgeschlagene Studien diskutiert und entworfen. Ebenso unterstützt die GLA die Industrie bei der Erstellung und Optimierung von Lymphomstudien und bei der Auswahl teilnehmender Prüfzentren. Die Expertise des MMML-Verbundes in der Genomik maligner Lymphome und der Datenanalyse werden in eigenen AGs abgebildet.
Studien
Eine Übersicht über die aktuell laufenden und die bereits beendeten Studien finden Sie hier.
Weitere Informationen bietet auch die Internetseite der GLA: www.german-lymphoma-alliance.de
GLA-Geschäftsstelle c/o DGHO Service GmbH Frau Steffi Heinecke Alexanderplatz 1 10178 Berlin
Diese Studiengruppe führt aktuell folgende Lymphomstudien aktiv durch:
Diffus großzelliges B-Zell-Lymphom
Eine prospektive klinische Phase-II-Studie zur Bewertung der Wirksamkeit und Toxizität einer hochdosierten Chemotherapie, gefolgt von einer allogenen Stammzelltransplantation zur Behandlung des primären progressiven und rezidivierten aggressiven Non-Hodgkin-Lymphoms
Phase-II-Studie zum Stellenwert von Cyclophosphamid nach Haplo-identer Stammzelltransplantation für rezidivierte/refraktäre non-Hodgkin Lymphome
Copanlisib in Kombination mit Rituximab und einer CHOP-Chemotherapy bei Patienten mit zuvor unbehandeltem DLBCL (COPA-R-CHOP)
Salvage Therapie von progressiven und rezidivierenden aggressiven Non-Hodgkin-Lymphomen durch die Kombination von Lenalidomid mit Rituximab, Dexamethason, hochdosiertes Ara-C und Cisplatin (R²-DHAP)
Subkutanes Rituximab und intravenöses Bendamustin bei sehr alten oder älteren vorerkrankten Patienten (“Slow Go”) mit aggressivem CD20-positiven B-Zell Lymphom
Eine prospektive, multizentrische randomisierte Phase-II-Studie zur Untersuchung von Gemcitabine/Oxaliplatin/Rituximab mit oder ohne Mor208 for patients with relapsed/refractory aggressive lymphoma
“Ibrutinib (Imbruvica®), Bortezomib (Velcade®) s.c., Rituximab, CHOP” für die Behandlung von älteren Patienten (61-80 Jahre) mit CD20-positivem diffusen großzelligenB-Zell-Lymphomund einem IPI ≥ 2
Prospektive, randomisierte, offene Phase III Studie zum Vergleich einer konventionellen Chemotherapie (CHOEP-14) mit repetitiver Hochdosistherapie gefolgt von autologer Stammzelltransplantation (Mega-CHOEP) mit Gabe von Rituximab bei Patienten mit Erstdiagnose eines aggressiven Non-Hodgkin-Lymphoms in besonderer Risikosituation im Alter von 18-60 Jahren (DSHNHL2002-1)
Verbesserung des Therapieergebnisses bei älteren Patienten mit aggressivem CD20 positivem NHL im ersten Rezidiv oder mit einer Progression, die nicht geeignet für eine Hochdosischemotherapie sind, indem Nivolumab zu Gemcitabin, Oxaliplatin und Rituximab hinzugefügt wird
Verbesserung der Therapieergebnisse und Verminderung der Nebenwirkungen bei älteren Patienten mit CD20+ aggressiven B-Zell-Lymphomen durch eine optimierte Gabe des monoklonalen Antikörpers Rituximab, Ersatz von konventionellem durch liposomales Vincristin und FDG-PET basierter Therapiereduktion.
Ibrutinib und Standard-Immunchemotherapie (R-CHOEP-14) bei jungen, Hochrisiko-Patienten mit diffus großzelligem B-Zell-Lymphom
Randomisierte Studie zum Vergleich einer kombinierten Immuntherapie mit 6 Zyklen des monoklonalen anti-CD20-Antikörpers Rituximab in Kombination mit 6 Zyklen einer Chemotherapie mit CHOP (Cyclophosphamid, Doxorubicin, Vincristin und Prednison) in 21-tägigen Intervallen oder 14-tägigen Intervallen jeweils mit und ohne konsolidierende Strahlentherapie von großen Tumormassen und/oder Extranodalbefällen bei Patienten mit aggressiven CD20-positiven B-Zell-Lymphomen im Alter von 18-60 Jahren mit altersadaptiertem IPI=1 oder IPI=0 mit großen Tumormassen (Durchmesser ≥ 7,5 cm)
Follikuläres Lymphom
Eine prospektive multizentrische Phase II Studie der chemotherapiefreien Kombination des BTK-Inhibitor PC-32765 (Ibrutinib) in Kombination mit Obinutuzumab /GA 101) bei Patienten mit primär unbehandeltem follikulären Lymphom (FL) und hoher Tumorlast.
Phase-II-Studie zum Stellenwert von Cyclophosphamid nach Haplo-identer Stammzelltransplantation für rezidivierte/refraktäre non-Hodgkin Lymphome
Primärtherapie fortgeschrittener Follikulärer Lymphome bei Patienten die für eine Standard-Immunochemotherapie nicht in Frage kommen (GABe 2016)
Therapie des frühen nodalen follikulären Non-Hodgkin-Lymphoms (WHO Grad 1/2) im klinischen Stadium I/II mit einer auf das Ansprechen angepassten Involved-Site-Radiotherapie in Kombination mit Gazyvaro
Phase-II-Studie zur Evaluation der Effektivität einer Niedrigdosisbestrahlung von 20 Gy für die Behandlung von Marginalzonen Lymphomen und follikulären Lymphomen des Magens und Duodenums im Stadium I-II
Nicht-interventionelles prospektives Register zu Epidemiologie und Behandlungspraxis bei Marginalzonenlymphomen und follikulären Lymphomen
ReBeL Studie: eine randomisierte Phase-I/II-Studie zu Lenalidomid und Rituximab mit oder ohne Bendamustin für über 18-jährige Patienten bei rezidiviertem follikulären Lymphoms - eine HOVON/GLSG/NCRI-Studie
Eine Phase-III, open-label, randomisierte Studie um die Effektivität und Sicherheit von Rituximab plus Lenalidomid (CC-5013) gegen Rituximab plus Chemotherapie gefolgt von Rituximab bei Patienten mit zuvor unbehandeltem follikulärem Lymphom zu vergleichen
Mantelzell-Lymphom
Phase-II-Studie zum Stellenwert von Cyclophosphamid nach Haplo-identer Stammzelltransplantation für rezidivierte/refraktäre non-Hodgkin Lymphome
Randomisierte Phase III Studie zur Effektivität einer Konsolidierung mit Rituximab nach Induktionschemotherapie (R-CHOP versus R-FC) bei älteren Patienten mit Mantelzell-Lymphom, die nicht geeignet sind für eine autologe Stammzelltransplantation.
Effektivität der alternierenden R-CHOP und R-HAD Chemotherapie gegen R-CHOP alleine, gefolgt von einer Erhaltungstherapie mit zusätzlichen Lenalidomid und Rituximab oder nur Rituximab bei älteren Patienten mit Mantelzelllymphom
Eine randomisierte Phase III Studie des europäischen MCL Netzwerkes zur Wirksamkeit von 6 Zyklen R-CHOP mit anschließender myeloablativer Radiochemotherapie und autologer Stammzell-Transplantation vs. 3 Doppelzyklen R-CHOP/R-DHAP mit anschließendem Ara-C-haltigem myeloablativem Regime und autologer Stammzell-Transplantation.
Autologe Transplantation nach einer Rituximab / Ibrutininb / Ara-C-Induktionsphase bei Patinenten mit generalisiertem Mantelzelllymphom - eine Studie des Europäischen MCL Networks
Marginalzonen-Lymphom
Copanlisib und Rituximab bei Patienten mit Marginalzonen-Lymphom
Phase-II-Studie zur Evaluation der Effektivität einer Niedrigdosisbestrahlung von 20 Gy für die Behandlung von Marginalzonen Lymphomen und follikulären Lymphomen des Magens und Duodenums im Stadium I-II
Nicht-interventionelles prospektives Register zu Epidemiologie und Behandlungspraxis bei Marginalzonenlymphomen und follikulären Lymphomen
Obinutuzumab beim Marginalzonen-Lymphom
Morbus Waldenström
Wirksamkeit und Sicherheit von Carfilzomib in Kombination mit Ibrutinib im Vergleich zu Ibrutinib-Monotherapie bei Morbus Waldenström (CZAR-1)
Effektivität einer first-line Therapie mit Dexamethason, Rituximab und Cyclophosphamid (DRC) +/- Bortezomib bei Patienten mit Morbus Waldenström
Wirksamkeit der Erstlinientherapie mit Bortezomib, Rituximab, Ibrutinib (B-RI) für nicht vorbehandeltet Patienten mit Morbus Waldenström (Waldenström’s Makroglobulinämie)
T-Zell-Lymphome
Eine prospektive klinische Phase-II-Studie zur Bewertung der Wirksamkeit und Toxizität einer hochdosierten Chemotherapie, gefolgt von einer allogenen Stammzelltransplantation zur Behandlung des primären progressiven und rezidivierten aggressiven Non-Hodgkin-Lymphoms
Phase-II-Studie zum Stellenwert von Cyclophosphamid nach Haplo-identer Stammzelltransplantation für rezidivierte/refraktäre non-Hodgkin Lymphome
Autologe oder allogene Stammzelltransplantation nach einer konventionellen Chemotherapie bei jüngeren Patienten (18-60 Jahre) mit Erstdiagnose eines reifen (peripheren) T-Zell-Lymphoms.
Verbesserung des Therapieergebnisses bei älteren Patienten mit aggressivem CD20 positivem NHL im ersten Rezidiv oder mit einer Progression, die nicht geeignet für eine Hochdosischemotherapie sind, indem Nivolumab zu Gemcitabin, Oxaliplatin und Rituximab hinzugefügt wird
T-NHL Register der GLA und OSHO
ZNS-Lymphome
Prospektive Beobachtungsstudie zur Behandlungspraxis des ZNS-Befalls maligner Lymphome in der klinischen Routine (SZNSL Register Deutschland ab 2011)